14.7.2018: Windkraftindustrie spürt Gegenwind
Trotz 30.000 Windindustrieanlagen, die bereits in Deutschland bis dato gebaut wurden, spürt die Windkraftindustrie Gegenwind. Hintergrund sind die neuen Ausschreibungsrichtlinien, die nach der Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG) ab dem Jahr 2017 gelten und dem bisherigen zügellosen Ausbau etwas im Wege stehen. Es geht wieder einmal um sehr viel Geld. Erstaunlich sind auch die exklusiven Einschätzungen des hessischen Wirtschafts- und Energieministers Tarek Al-Wazir (DIE GRÜNEN) zur allgemeinen Akzeptanz der Windkraft. Während seines Besuches der Firma ESM am Standort Heppenheim zeigte sich Al-Wazir davon überzeugt, dass er "das Volk" bei seinem Werben für die Windkraft auf seiner Seite habe. Wenn die "Mühlen" in der eigenen Nachbarschaft gebaut würden, gäbe es sogar mehr Zustimmung als Ablehnung. Zitat Al-Wazir: "Weil diese Menschen dann selbst erleben, dass viele Vorurteile ungerechtfertigt sind". Er setzt damit allen betroffenen Bürgerinnen und Bürger von Wald-Michelbach eine schallende Ohrfeige. Es wird schwierig sein, einen noch realitätsferneren Politiker in Bezug auf den Ausbau der Windkraft zu finden. Hoffentlich wird dieses Trauerspiel mit der nächsten hessischen Landtagswahl im Oktober 2018 beendet.